Lippe

von Padderborn-Sande bis Hamm, Himmelfahrt (25.-28.05.2006)

Nach einigem hin- und herplanen ging es Himmelfahrt an die Lippe. Diesmal führte der Fluss zum Glück deutlich mehr Wasser als 2003.

In Paderborn am Lippesee suchten wir erst einmal den Einstieg, da sich dort einiges verändert hatte. Hinterher erfuhren wir, dass wir die falsche Seite erwischt hatten, dass aber auch der Einstieg in letzter Zeit häufiger verlegt wurde. Am Einstieg gab es eine kleine Slalom-Strecke.Während wir davor unsere Boote startklar machten schwamm unserem Fotografen unterhalb das Boot davon, was zu panischen Reaktionen seinerseits führte. Nach einem Sprint durch die Wildwasserstrecke und ein paar hundert Meter weiter, konnte das Boot aber wieder in Sicherheit gebracht werden.

Als wir dann alle im Boot saßen ging es auf der munter dahin fließenden Lippe durch einige Schwalle und an etlichen anderen Paddlern vorbei. Die meisten von ihnen sahen allerdings aus als würde schweres Wildwasser bevorstehen. Am Campingplatz wurden diese Paddler von einer älteren Dame mit dem Satz begrüßt: "eigentlich ist die Lippe ein Wanderbach".

Nach einer Kekspause bauten wir unser Lager auf. Die anderen Paddler staunten nicht schlecht, was wir alles aus unseren kleinen Booten hervorzauberten.

Am nächsten Tag ging es erstmal an etlichen fahrbaren Wehren vorbei bis nach Lippstadt. Dort nahmen wir den Weg durch den nördlichen Umflut-Kanal. Eigentlich hätten wir im schönen Stadtpark eine Pause gemacht, aber da es regnete, suchten wir uns dafür ein trockenes Plätzchen unter einer Brücke. Nach der Pause ging es weiter zum Etappenziel Kesseler-Mühle. Vor dem Wehr dort ragte alle 5 Meter eine Angelroute in den Fluss - ein Angelverein hatte sich die dortige Zeltwiese für ein Wochenendtreffen rausgesucht.

Samstag hatten wir nur ein Wehr. Dies war allerdings über die bemoosten Treppen etwas mühselig zu umtragen. Beim KV Ahlen wurden wir am Abend auf der schönen Zeltwiese nett aufgenommen. Auf der letzten Etappe kamen wir durch den Bereich der vor ein paar Jahren renaturiert wurde. Inzwischen sind die Ufer aber schon wieder ganz gut bewachsen, so dass die Strecke schön zu paddeln war. Lediglich das letzte Stück, auf dem Datteln-Hamm-Kanal, hatten wir etwas mit dem Gegenwind kämpfen. An der Schleuse in Hamm kochten wir noch ein Süppchen und machten uns dann auf den Heimweg.

zur Fahrtroute (von der Tour '03)